Denkmalsanierung: Hochschule München
Auftraggeber: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst vertreten durch das Staatliche Bauamt München 2
Gesamtbausumme: 40 Mio. €
Beauftragte Leistungen: Bauphysik, Energiekonzept, Dynamische Hygrothermische Simulation des Wandaufbaus und Thermische Simulation der Räume
Energiestandard: EnEV 2009 -30%
Ausführung: 2014 - 2016
Energieeffizinte Denkmalsanierung mit Erweiterungsbau
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst beabsichtigt das Gebäude Lothstraße 17 im Rahmen einer „Sanierungs-, Anpassungs-, Brandschutz- und Energiesparmaßnahme“ für die künftige Nutzung durch die Hochschule München, Fakultät Design, umzubauen und zu sanieren.
Das ehemalige neue Zeughaus stammt aus in den Jahren 1863 – 1865. Künftig wird das Gebäude durch die Fakultät für Design der Hochschule München genutzt. Das Bestandsgebäude wird durch eine Erweiterung im Innenhof ergänzt.
Gegenstand der Sanierung ist die denkmalgerechte Instandsetzung der in Teilen stark beschädigten Ziegelfassade. Die vorhandenen Fenster sind nicht historisch und werden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz erneuert. Das Gebäudeinnere wird an heutige Nutzungsanforderungen sowie heutige rechtliche und technische Anforderungen angepasst. Ursprüngliche große Raumzuschnitten werden restauriert und die historischen Gewölbekonstruktionen erhalten. Im Zuge der Sanierung wird das Gebäude barrierefrei gestaltet.
Die Sanierung wird weitestmöglich energetisch optimiert und die Anforderungen der EnEV sollen deutlich unterschritten werden.
Auf der Basis des planerischen Konzepts und den damit verbundenen konstruktiven, bauphysikalischen und gestalterischen Anforderungen wird ein umfassendes Energiekonzept in mehreren Varianten für Bestandsgebäude und Neubauteil entwickelt.
Auftraggeber: Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst vertreten durch das Staatliche Bauamt München 2
Beauftragte Leistungen: Bauphysik, Energiekonzept, Dynamische Hygrothermische Simulation des Wandaufbaus und Thermische Simulation der Räume
Energiestandard: EnEV 2009 -30%
Energieträger: Fernwärme
Denkmalsanierung auf EnEV - 30% Standard
Konzept
Auf der Basis des planerischen Konzepts und den damit verbundenen konstruktiven, bauphysikalischen und gestalterischen Anforderungen wird ein umfassendes Energiekonzept in mehreren Varianten für Bestandsgebäude und Neubauteil entwickelt. In diesem Energiekonzept werden die Anforderungen der Gebäudehülle und Gebäudetechnik ganzheitlich betrachtet. Ziele hierbei sind die Minimierung des Nutzenergie-, Endenergie- und Primärenergiebedarfs, Minimierung der Investitions- und Betriebskosten und Optimierung des ganzjährigen Nutzerkomforts.
Dämmstandard
Aus Gründen des Denkmalschutzes kann der Altbau nur innen gedämmt werden. Dazu wird eine dynamische hygrothermische Simulation des Wandaufbaus durchgeführt. Die vorhandenen Fenster sind nicht historisch und werden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz erneuert.
Heizung/Warmwasser
Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme.
Lüftung/Klima
Für die zahlreichen Werkräume der Hochschule wird ein anlagentechnisches Konzept erstellt.
EnEV-Berechnung
Die EnEV-Berechnung dient zur Bewertung des energetischen Standards des Gebäudes. Es werden mehrere Varianten berechnet und hinsichtlich Energiebedarf verglichen.
Thermische Simulation
Die thermische Simulation liefert Aussagen über die sommerliche Behaglichkeit der Arbeitsräume. Die thermische Simulation wird mit der Software IDA Klima und Energie durchgeführt. Zur Sicherstellung eines ausreichenden baulichen sommerlichen Wärmeschutzes müssen die Anforderungen der DIN 4108-2 eingehalten werden. Zudem wird eine Simulation mit den tatsächlichen Nutzungsrandbedingungen durchgeführt, um einen möglichst realitätsnahes Bild des Raumklimas zu erhalten.
Dynamische Feuchtigkeitsberechnung
Die Außenwände des denkmalgeschützten Gebäudes werden hinsichtlich des instationären hygrothermischen Verhaltens bezüglich einer Innendämmung untersucht. Mit zweidimensionalen hygrothermischen Untersuchungen wird die Sanierung der Balkenköpfe optimiert.